Habe diesen Mini-Computer 68K2.0 mit MC68HC001 gerade aus der Originalverpackung entnommen. Kann mir vielleicht jemand sagen was es damit auf sich hat? Vielleicht hat ja jemand Unterlagen dazu. Wer ist z.B. der Hersteller? Wo wurde dieser eingesetzt? Falls jemand daran Interesse hat, bitte PM an mich.
Mit einer Lömmeltüte drumm, ergibt sich nur ein Sch@@ssbild. Fröhliche Suche! Am besten in der Originalverpackung spurenfrei entsorgen.
Google findet das Forum: https://www.mikrocontroller.net/attachment/281047/PL68K12.pdf
Ham R. schrieb: > aus der Originalverpackung entnommen Ham R. schrieb: > Wer ist z.B. der Hersteller? Die Texte widersprechen sich.
@ Wolfgang R Vielen Dank! Das ist schon mal recht hilfreich, wobei die PDF für die Version 1.2 und nicht 2.0 ist. Was die Unterschiede sind müsste man dann noch herausfinden.
Klaus F. schrieb: > Die Texte widersprechen sich. Ich habe da nur einen weißen Pappkarton mit einem Einzeiler drauf. Direkt vor "MINICOMPUTER 68K2.0" steht ETN, was ich für einen Teil der Bezeichnung hielt. Dann ist das offensichtlich der Hersteller. Kannte diese Firma bisher nicht.
Ham R. schrieb: > Hier nochmal in besser... Warum nicht gleich so. :-) Praktischerweise solltest du einmal richtig herum, 5 V auf das Board geben, und ein serielles Terminal an den MAX232 anschliessen. Ein Oszi ist für die richtige Einstellung des Terminals hilfreich. Mit ein wenig Glück ist ein Monitorprogramm im ROM. Ansonsten siehe oben.
Was steht denn über "01/97", das könnte der Hersteller sein, ist nur halb sichtbar. Jedenfalls nicht ETN.
Christoph db1uq K. schrieb: > Was steht denn über "01/97", das könnte der Hersteller sein, ist nur > halb sichtbar. Da steht "mino". Die 68K2.0 ist eine Nachfolgeversion der 68k1.2. Die wesentlichen Unterschiede sind 4-lagige LP, default 32-pol. RAM/RAM-Fassungen mit größerem Adressbereich und SYNC-Aufbereitung mit zusätzlichem 74HCT74. Vermutlich ist in dem AT29C020 ein kundenspezifischer Monitor. Es gibt sonst noch einen Monitor für manuelle Bedienung mit Terminalprogramm, der aber auch Motorola S-Records laden kann. Als 3. Version gibt es einen Bootloader, der mit einem speziellen PC-Programm Programme in das RAM schreiben kann: speziell ein Programm, welches fertige Programme ins FLASH-ROM schreibt. Damit kann man neue/geänderte Programme direkt ins Zielsystem schreiben. Meine Anwendungen waren medizinische Geräte und eine Video-Falzvermessung. Dazu wurde noch eine Huckepack-Platine an der 50-pol. Stiftleiste angeschlossen. Weitere Dokumentation müßte ich suchen, wofür der Sommer eine ungünstige Zeit ist. Ein Monitorprogramm für Terminalbedienung kann ich Dir zukommen lassen. Bitte kontrolliere zuvor, ob die CPU läuft. Siehe dazu: Beitrag "Betreibt jemand den 68HC001 im 8 Bit Modus?" Soul E. hatte mir eine CPU geschenkt. Meine Platine läuft wieder.
Ham R. schrieb: > Darüber steht "mino". Da gibt es einen Entwickler nahe Berlin. http://www.mino-elektronik.de/ "Was vielleicht noch verlinkt ist aber nicht mehr direkt gezeigt wird, sind Schaltungen mit den Prozessoren 6502, 8051, MC68k, H8/3000, SH2 und H8S/xxxx"
Super Michael, vielen Dank! Das überrascht mich jetzt doch sehr mit dem Schöpfer persönlich in Kontakt zu sein ;-) > Weitere Dokumentation müßte ich suchen, wofür der Sommer eine ungünstige Zeit ist. Es eilt nicht. > Ein Monitorprogramm für Terminalbedienung kann ich Dir zukommen lassen. Das wäre allerdings sehr nett! > Bitte kontrolliere zuvor, ob die CPU läuft. Werde morgen mal an A0 ein Oszi anschließen und schauen...
Habe die Platine gerade mal mit 5V versorgt (217mA, rote LED leuchtet). Die untere Kontakt-Beschriftung der Messerleiste ist sehr vorbildlich, macht das Arbeiten damit sehr viel einfacher. Die CPU arbeitet zumindest schon mal. Ich sehe da Aktivität auf verschiedenen Pins (R/W, FCx, A0, A1...). Habe mal meinen RS232-Adapter an RXD/TXD bzw. Oszi angeschlossen, aber dort herrscht Stille. Wäre nett, wenn Du mir das Monitorprogramm bei Gelegenheit mal schicken könntest.
Für sowas wäre "Ebay Kleinanzeigen" die erste Wahl. Wer das im Einsatz hat und dringend Ersatz sucht, schaut auch dort vorbei. Du kannst es ein monatelang ohne großen Aufwand oder Kosten einstellen. So kommt es meist in gute Hände und an jemanden, der Dir was darüber erzählen kann.
Ham R. schrieb: > Habe mal meinen RS232-Adapter > an RXD/TXD bzw. Oszi angeschlossen, aber dort herrscht Stille. Manche Monitorprogramme erwarten ein Zeichen auf der Schnittstelle, um selber zu senden (Auto-Baud-Erkennung). Schick mal was unter verschiedenen Baudraten...
Wolfgang R. schrieb: > Manche Monitorprogramme erwarten ein Zeichen auf der Schnittstelle, um > selber zu senden (Auto-Baud-Erkennung). Erinnert mich an den AIM-65.
H. H. schrieb: > Erinnert mich an den AIM-65. Der KIM-1 hat es auch so gemacht... und der 68008-EMUF und der 8052AH-BASIC - der wartet auf ein Space übrigens... https://www.wolfgangrobel.de/sbc/8052ah.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/AIM-65 Mein erster Computer, 1979. Ein Kommilitone hatte schon vorher den KIM-1.
Schöne Zeiten mit Steinzeitrechnern... Aber da hat man sie noch verstehen können. https://www.wolfgangrobel.de/sbc/kim1.htm https://www.wolfgangrobel.de/sbc/aimusa.htm https://www.wolfgangrobel.de/sbc/mmd1.htm
Es ist alles keine Raketentechnik, wenn der richtige Monitor geladen ist. 'mon901.s68' ist die passende Version für die 68k2.0 Platine. Einzig der Startvektor (hier 0x100250) muß zum ROM-Steckplatz passen. Das gesamte Programm ist PC-relativ und kann auch an anderer Stelle laufen. Die Datei 'mon.txt' zeigt die Startmeldung und anschließend mit '?' die Bedienung des Programmes. '*' ist das 'Freizeichen' für die nächste Eingabe. 100000. zeigt den vorgegebenen Stackpointer und den Resetvektor. 100250\ disassembliert eine Seite (23 Zeilen) und die LLLL je eine weitere Zeile. 100250s ist ein single-step-Befehl mit der Registeranzeige vor der Ausführung. Ein weiteres 's' springt die Initialisierungsroutine an. Viel Spaß! Ganz vergessen: 19200 Baud, 8N1
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Ich habe zuerst den originalen Inhalt ausgelesen, konnte anhand dessen aber nicht ermitteln, woher die Firmware stammt oder was sie tut. Die einzigen interessanten Strings sind: startup-monitor mem-top: %6x starting flash / ROM-PROGRAMM: start=%6x ende=%6x %1d RAM-size %X Zaehler: %d Da habe ich dann mit verschiedenen Tastendrücken (<SPACE>,<RETURN>,?,+,*,#,!,1) bei verschiedenen Geschwindigkeiten kein einziges Byte rauskitzeln können. Dann habe ich erfolgreich die Motorola S-Record Datei auf den ATMEL geflashed. Leider bekomme ich nun via RS-232 nur Zeichensalat zurück. Habe alles Mögliche schon probiert. Oszi sagt mir, daß die 19.200 Baud korrekt sind. 8E1 und 8O1 gehen auch nicht. Er reagiert aber auf Tastendruck mit teilweise mehr Zeichensalat. Na das ist ja immerhin schonmal etwas. Habe auch einen anderen RS-232 Adapter versucht, gleiches Ergebnis. Was mache ich falsch?
Beim Programmstart kommt die Meldung wie in 'mon.txt' gezeigt. Ferner ist auf der Platine ein MAX232 vorhanden, sodaß der Ruhepegel von TxD im negativen Bereich ist. Das solltest Du kontrollieren.
MAX232: Pin2 +8,5V, Pin6: -7,3V In Ruhe hat TxD ca. -0,7V, d.h. der LOW-Pegel ist genauso hoch. Vielleicht ist der MAX232 defekt? Hab den getauscht, da gesockelt, selber L-Pegel. Muss ich die 4 Elkos tauschen? Die sind natürlich schon ca. 28 Jahre drin...
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Ham R. schrieb: > Muss ich die 4 Elkos tauschen? Die sind natürlich schon ca. 28 Jahre > drin... Bieg mal die beiden Pins raus, die vom MAX232 zur CPU gehen und verbinde die. Dann wird alles was über RxD reinkommt direkt wieder über TxD zurückgesendet. So kannst du erstmal deinen RS232-Aufbau testen. Wenn das klappt, sind MAX und Elkos in Ordnung.
Ham R. schrieb: > In Ruhe hat TxD ca. -0,7V, d.h. der LOW-Pegel ist genauso hoch. Mit angeschlossenem RS232-Adapter? Dann sieht mir das so aus, daß Dein RS232-Adapter gar keinen Pegelwandler hat und die Eingangsdiode des Adapters die Spannung begrenzt. Da wäre eine Option, den MAX232 zu entfernen und die Rx/Tx-Signale mit Drahtbrücken zu verbinden: Pin7 - Pin10 und Pin8 - Pin9. Alternativ sind unter der Fassung auch zwei Lötbrücken vorhanden, die geschlossen werden könnten. Der TxD-Ruhepegel bei mir beträgt -6 V. Deine Elkos sind auch nicht 'platt', sonst wären keine -7,3 V an Pin6.
Kaum macht man's richtig und schon funktioniert's ! Das mit den -0,7V machte mich gleich stutzig da dies ja einer Diode entspricht. Im Bett viel mir später ein, woran es liegt. Diese 2 chinesischen Adapter setzen USB von/auf TxD/RxD mit TTL-Pegel um, sind also direkt zum Anschluß an den µProzessor gedacht. Hatte ich vergessen, so oft brauche ich die nicht. Ist also kein RS232 - silly me! Hab mir jetzt noch ein Adapterkabel basteln müssen und verwende jetzt einen "echten" USB-RS232 Adapter. Damit geht es problemlos. Vielen Dank an alle!
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Na dann viel Spaß! Als Assembler möchte ich Dir die Empfehlung von Soul E. weitergeben: http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/as/ Seinerzeit hatte ich das ECO-C (GCC-Adaption von MCT Paul&Scherer, in Schöneberg bei der Berliner Bäckerinnung) verwendet. Alles schön mit 'make', .bat-Datei und EPROM-Simulator, was nach Eingewöhnung unter DOS prima lief. Es sollte aktuellere Möglichkeiten geben ;-) Aus der Dir zugeschickten 'ADR68K20.PLD' Datei kannst Du die Adressen von RAM/ROM/IO entnehmen. Wie man IIC-Bauteile anspricht, schicke ich Dir noch zu. Zum schnellen Test von Programmen kannst Du meinen EPROM-Emulator verwenden, wobei auch schon die 32 KB Version reichen sollte: http://mino-elektronik.de/Gemischtes/ROM-Simulator.html Dafür habe ich das Teil ja auch gemacht.
Ham R. schrieb: > Das mit den -0,7V machte mich gleich stutzig da dies ja einer Diode > entspricht. Wenn du schon ein Oszi hast, warum benutzt du es nicht? Due grösste Lebenserwartung hat das Board wohl wieder in seiner Originalverpackung.
Super Michael, vielen Dank! Der Alfred, Entwickler von "AS", ist ja auch so ein "Pfunds-Kerl"! Irre Sachen, die er schon gemacht hat - nicht nur sein komplettes Wohnzimmer mit Motherboards auskleiden (http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/alf/index.html). Wenn man sich alleine schon mal die lange Liste der unterstützen Prozessoren ansieht weiß man, daß dort in seinem Assembler unheimlich viel Arbeit drin steckt. Er entwickelt wohl z.Zt. für LANCOM die ja zu R&S gehören. D.h. mit seinem Code bin ich auch schon mehrfach in Berührung gekommen, unwissender Weise. Deinen ROM-Simulator schaue ich mir auch bei Gelegenheit mal an, wenn wieder mehr Zeit ist. > Wie man IIC-Bauteile anspricht, schicke ich Dir noch zu. Du meinst sicher I2C? Ja, das wäre nett!
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